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Die DHBW Heidenheim - erste Eindrücke

Unsere duale Studentin Mona hat erfolgreich ihr erstes Semester geschafft! Was sie erlebt hat, wie das duale Studium abläuft und was Euch erwartet- erfahrt Ihr hier!


1. Semester = Check!

Hi ihr da draußen! Ich bin Mona und wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, bin ich seit September duale Studentin bei der Solidpro in Langenau. Seit nun circa einem Monat habe ich mein erstes Semester hinter mir und möchte Euch heute über meine ersten Eindrücke der DHBW, die erste Klausurenphase und das Studienmodell berichten.  

Vorab: Das DHBW Prinzip

Aber was ist eigentlich dieses “duale Studium”? Bevor ich Euch über mein individuelles Studium an der DHBW Heidenheim zutexte, ist es sicherlich erst einmal interessant zu wissen, was das duale Studium überhaupt ist und welche Vorteile es mit sich bringt.

Grob gesagt, kann man das duale Studium als Kombination aus Studium und Ausbildung beschreiben. Je nach Hochschule und Studiengang kann sich das Prinzip unterscheiden, meistens absolviert man das Studium allerdings nach dem Block-Modell. Hierbei wird das Studium bzw. die einzelnen Semester- Überraschung - in Blöcke aufgeteilt, bei welchen sich Praxis- und Theoriephasen abwechseln. Dieser Phasenwechsel kann sowohl in Wochenabschnitten als auch in monatlichen Abständen, wie es bei mir der Fall ist, vollzogen werden. In meinem Studiengang sind es jeweils 3 Monate, in denen ich entweder in der Praxisphase, also bei Solidpro, oder in der Theoriephase an der Hochschule bin.

Da das Studienjahr zum Wintersemester 2021 nach dem „B-Block“ gegliedert ist, habe ich mein Studium mit der Praxisphase begonnen. Im Normalfall fängt das Studium im Oktober mit der ersten Theoriephase an, bevor es zum ersten Quartal im Januar in den Betrieb geht. Student:innen, die mit der Theorie an der Hochschule anfangen, befinden sich also im A-Block. Unser Studiengang, der mit der Praxis startet, ist im B-Block.

Genau genommen bin ich bereits vor offiziellem Studienstart bei Solidpro eingestiegen, nämlich zum 01. September, um die Möglichkeit zu bekommen, gemeinsam mit den anderen Azubis des ersten Lehrjahres an allen für uns organisierten Onboarding Programmen und Events teilzunehmen. Nach den somit ersten vier Monaten Praxiserfahrung wartete der erste Theorieblock an der Hochschule in Heidenheim auf mich.

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Mein Studienstart

Pünktlich zum Jahresbeginn stand also nun auch der Beginn des theoretischen Teils an der Hochschule an. Wie es vermutlich vielen von uns gehen würde, war auch ich am ersten Tag ziemlich nervös: neue Menschen, neue Erfahrungen, neue und ungewohnte Umgebung.

Ich machte mich also auf den Weg zum „schwarzen Würfel“, wie das Hauptgebäude der DHBW in Heidenheim liebevoll genannt wird. Sieht man ein Bild von der Stadt Heidenheim, so wird recht schnell ersichtlich, warum er diesen Namen trägt. Doch jetzt fragt ihr euch wahrscheinlich: Hauptgebäude? Ja richtig, wir haben tatsächlich noch ein Nebengebäude, welches stadteinwärts steht und den Student:innen der Fakultät Soziales zur Verfügung steht.

Aber zurück zum Hauptgebäude: Jedenfalls kam ich an besagtem erstem Tag im schwarzen Würfel an, in dem man sich übrigens sehr gut verlaufen kann, und setzte mich gemeinsam mit meinen 22 Kommiliton:innen in unser zukünftiges Klassenzimmer. Die Anspannung und Aufregung lag förmlich in der Luft. Auf uns warteten drei Einführungstage mit mehr als genug Informationen und ersten Vorlesungen. Anfangs war der Plan, nach den drei Einführungstagen wieder komplett in den Online-Unterricht zurückzukehren. Allerdings konnten wir aufgrund der derzeitigen Situation mit einer hybriden Variante, heißt sowohl online als auch präsent teilnehmen, in die Vorlesungen starten. Einige hatten jedoch keine Wohnung in Heidenheim oder Umgebung, da ja ursprünglich Online-Vorlesungen auf dem Plan standen. Demzufolge hieß es für uns ab Mitte Februar: back to homeschooling, back to Jogginghose. Natürlich nur Spaß 😀

Die Vorlesungen wechseln je nach Woche beliebig ab, was bedeutet, dass (nahezu) keine Woche wie die vorherige ist. Am Anfang jeder Theoriephase bekommen wir einen Vorlesungsplan von unserem Studiengangsleiter zugeschickt, durch den wir mehr über die Zeiten und Vorlesungen erfahren. Grundsätzlich fängt mein normaler Uni-Alltag um 9 Uhr morgens an und beinhaltet 1-3 Vorlesungen pro Tag. Diese sind individuell nach Dozent:innen und Modulen gerichtet, so kann es also zu einer acht-stündigen oder einer drei-stündigen Vorlesung kommen, wobei mindestens eine halbe Stunde Mittagspause eingehalten wird. Der Vorlesungstag endet durchschnittlich um ca. 16 Uhr, kann aber je nach Vorlesung auch bis 17.15 Uhr oder nur bis 12.30 Uhr gehen.

Und was darf im Studium (leider) nicht fehlen? Richtig: Die altbekannte Prüfungsphase. Gegen Ende der drei Monate heißt es also büffeln, büffeln und noch mehr büffeln. Die Zeit, in der das Klischee „Kein Leben, nur Stress“ zur Wirklichkeit wird. Die letzten zwei Wochen haben wir generell keine Vorlesungen mehr, damit wir uns auch ja gut auf das Lernen konzentrieren können. Es heißt für uns also, den Stoff aus drei Monaten Vorlesungen in den Kopf zu bekommen und zu verstehen. Allerdings steht, glücklicherweise, nicht in jedem Modul eine schriftliche Prüfung, also eine Klausur, an. Teilweise erstrecken sich die Module über zwei Semester und werden daher erst am Ende des zweiten Semesters, also Ende September, geprüft. Einige weitere ersetzen die früher üblichen schriftlichen Abfragen durch sogenannte „Alternative Prüfungsformen“.

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Alternative Prüfungsformen:

Die alternativen Prüfungsformen sollen den Student:innen ein wenig Lernstress nehmen und zusätzlich die Chance geben, sich kreativ als auch wissenschaftlich auszuleben. Ob das mit dem weniger Lernstress zutrifft, lasse ich jetzt einfach unkommentiert, allerdings teilt sich die Arbeit über breitere Zeitspannen oder sogar über das ganze Theorie-Semester.

Die Prüfungsform „Portfolio“ setzt sich beispielsweise aus mehreren Teilprüfungen unterschiedlicher Art zusammen, die studienbegleitend erbracht werden. Diese Prüfungsbestandteile können unter anderem eine schriftliche Ausarbeitung, eine Präsentation oder ein Kurz-Test sein. So war eine Prüfungsleistung bei uns die Erstellung und Dokumentation eines Fragebogens, welche in Gruppen zu erarbeiten war. Diese Teilleistung basierte auf einem gemeinsamen Projekt mit den Städten Heidenheim und Aalen. Insgesamt setzt sich die Note dieses Moduls also aus beschriebener Portfolioprüfung als auch einem Kurztest und einer Präsentation zusammen.

Im Modul Recht, welches wir die ersten vier Semester in verschiedenen Ausführungen haben, wird die Leistung ebenfalls Portfolioprüfung abgefragt. Hierbei mussten wir neben einem kurzen Test eine Fallstudie bearbeiten, wobei wir über einen zweiwöchigen Zeitraum recherchieren und im Gesetzbuch nachlesen konnten. Nach etlichen Gesetzestexten und Urteilen später, fühlen wir uns also auch wie kleine, angehende Jura-Studenten. Wobei wir natürlich nicht in dem Ausmaß des Jura Studiums, sondern nur für uns und unser Studium relevante Themen bearbeiten.

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Aber: Was lernt ihr überhaupt in der Hochschule?

Um Prüfungen schreiben zu können, sollten wir natürlich den dazu nötigen Stoff lernen und im Optimalfall auch verstehen. Aber was lernt man eigentlich so im Studiengang Marketing Management? Darüber will ich euch nur einen kleinen, aber feinen Einblick geben.

Hauptbestandteil des Studiums sind, wer hätte es gedacht, die Marketing Module. Insgesamt haben wir das Vergnügen, mit insgesamt neun Studienrichtungskernmodulen Bekanntschaft zu machen, unter ihnen beispielweise Marketing-Environment, Performance Marketing oder Operative Marketing. Hört sich nach viel Marketing an? – Ist es auch. Aber diese einzelnen Module werden über die drei Studienjahre, also sechs Semester aufgeteilt, wobei man pro Jahr maximal drei Kernmodule hat.

Da Marketing-Management zur Fakultät Wirtschaft und damit zu den BWL-Studiengängen gehört, dürfte die Anzahl an Stunden im Bereich der Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Volkswirtschaftslehre (VWL) ebenfalls nicht überraschen. Neben dem Design von Marketing-Kommunikationsmitteln stehen unter anderem auch Schlüsselqualifikationen wie IT-Kompetenz auf dem Rahmenstudienplan.

Die Ergebnisse der Prüfungen werden uns online mitgeteilt, sobald die Dozent:innen die Prüfungen korrigiert und benotet hat. Das kann allerdings schon mal weit in die Praxisphase oder in die nächste Theoriephase dauern. Apropos Praxisphase: Nach dem abgeschlossenen Theorie-Block hat man erst einmal Ruhe vor der Hochschule, den Vorlesungen und den Dozenten. Naja, auf jeden Fall fast: die erste Projektarbeit wird nämlich in der Praxisphase des zweiten Semesters, also jetzt, geschrieben.

Ich hoffe ihr seid jetzt ein Fünkchen schlauer, bei Fragen rund um das Studium und die DHBW könnt Ihr mich gerne kontaktieren!

Bis bald

Eure Rock-ITlerin Mona

Mona-BranzMONA BRANZ
Duale Studentin - BWL Marketing Management

Fotos: DHBW Heidenheim

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