5 Fragen an Erik Braun, Project Manager bei Solidpro

Steckbrief:

Name: Erik Braun

Standort: Langenau

Bei Solidpro seit: 01.05. - 31.08.2019 als Bachelorand | ab 01.10.2019 als Project Manager

Aktuelle Berufsbezeichnung: Project Manager

 Ausbildung:

• • • • • • • • • • • • • Ausbildung: Technischer Zeichner (heute: Produktdesigner)
                        • Studium: Maschinenbau, Technische Hochschule Ulm
                        • Bachelorarbeit: „Konzeption eines Seminars unter Betrachtung neuer Konstruktionsmethoden der additiven Fertigung auf Grundlage moderner Lernpädagogik“.

Frage 1: Erik, kannst Du ein bisschen was zu Dir und Deinem Werdegang erzählen?

Ich habe 2009 meinen Realschulabschluss gemacht und wollte anfangs nicht weiterlernen und mein Abitur machen, sondern erst einmal Geld verdienen. Dafür habe ich die Ausbildung als technischer Zeichner (heute: Produktdesigner) bei Zwick / Roell in Ulm-Einsingen gemacht. Die Ausbildung sollte dabei das Fundament für den zukünftigen Beruf sein. Trotz der Ausbildung wollte ich mir die Möglichkeit offenlassen, anschließend weiter zu lernen. Nachdem ich die Ausbildung abgeschlossen habe, wollte ich zuerst noch etwas Berufserfahrung sammeln, um für einen evtl. Studienabbruch gerüstet zu sein und nicht vollkommen als Neuling im Berufsmarkt dazustehen. Deshalb arbeitete ich noch 1,5 Jahre bis ich 2014 an der BOS Neu-Ulm begann, um die Fachhochschulreife zu erlangen. 2015 hatte ich diese in der Tasche und begann im September mit dem Maschinenbau-Studium.

Frage 2: Was hat Dich nach Deiner Ausbildung als technischer Zeichner dazu bewogen, Dein Studium zu beginnen?

Der Beruf als technischer Zeichner hat mir ziemlich viel Freude bereitet, aber ich wollte eine größere Herausforderung und weitere umfassendere Aufgaben als nur zu zeichnen. Anfangs spielte ich mit dem Gedanken, den Techniker zu machen. Letztendlich wurde ich dann von meinem Ausbilder dazu ermutigt, das Studium zu beginnen.

Frage 3: Wie können wir uns Dein absolviertes Maschinenbau-Studium an der Technischen Hochschule Ulm vorstellen?

Das Maschinenbau-Studium besteht zu großen Teilen aus Mathematik, Physik und technischer Mechanik. Diese Fächer behandeln die meisten Themen, die ein zukünftiger Ingenieur für seine Arbeit benötigt. Im Grundstudium (2 Semester) geht es hauptsächlich darum diese technischen Fähigkeiten in vielen Berechnungen anzuwenden und Konstruktionsmethoden kennenzulernen. Nach dem Grundstudium werden einige Themen in einzelnen Fächern vertieft und es folgt anschließend das Praxissemester. Dieses gibt einem die Chance das Gelernte ganz praktisch im Konstruktionsalltag anzuwenden. Im sechsten Semester erhält man die Chance, sich seine Fächer etwas zusammenzustellen und kann verschiedene Themen auswählen, die nicht zwangsläufig technisch sein müssen. Da habe ich die Chance ergriffen und mich in dem Kurs Projektmanagement eingewählt, was einer der Gründe ist, warum ich heute in diesem Beruf tätig bin. Die Leistungsnachweise in diesem Studium sind in den meisten Fällen Klausuren. Dennoch wird im Laufe des Studiums, das ein oder andere Projekt absolviert. Ein Projekt, das uns größtenteils begleitet hat, war das große Thema „Smart City“. Dabei durften wir kreative Lösungsansätze einbringen, um eine Stadt smarter und somit innovativer zu machen.

Frage 4: Wie lief Deine Zeit als Bachelorand bei der Solidpro ab, Erik? Was waren Deine Highlights?

Ich habe mit einer Einarbeitungsphase begonnen, in der ich das ganze Thema „3D-Druck“ kennenlernen durfte und besuchte gleichzeitig auch einige Seminare im SOLIDWORKS-Umfeld. Anschließend habe ich sukzessive die Inhalte des Seminars, welches Grundlage meiner Bachelorarbeit war, erarbeitet und durfte selbst auch Teile mit dem 3D-Drucker drucken lassen, was eins meiner Highlights während der Zeit als Bachelorand war.

Frage 5: Wie sehen Deine täglichen Aufgaben als Project Manager bei Solidpro aus?

Ich erhalte von unserer Order-Abteilung einen Auftrag, der beispielsweise die Einführung eines neuen Produktdatenmanagement-Systems (PDM-System) und die Anbindung an ein Enterprise-Resource-Planning-System (ERP-System) beinhaltet. Als Erstes stimme ich mich mit dem Kunden über seine Erwartungshaltung und Zielsetzung ab und gehe dann in die Planung der einzelnen Themen, wie die Ausbildung der Key-User, Konfiguration des Tresors etc. Wenn diese Basis steht, wird die Entwicklung einbezogen, um die Schnittstelle zum ERP-System zu realisieren. Ich bin hauptsächlich damit beschäftigt, Termine zu koordinieren, alle Themen zu dokumentieren und auch die Einhaltung der Kosten zu überwachen.