Die Coronavirus-Pandemie stellt Pflegeheime weltweit vor besondere Herausforderungen. Menschen ab 50 Jahren zählen bereits zur Risikogruppe der Infektion, deshalb ist besondere Vorsicht geboten. Die Fragestellung, wie Bewohner und Mitarbeiter optimal vor einer Verkeimung geschützt können, treibt Jürgen Köpfer, – Geschäftsleitung der Sonnengartenstiftung, seit Ausbruch der Viruserkrankung an. In einem Gespräch mit dem Solidpro Vertriebsleiter August Kurz wurde dieser auf den Freihand-Türöffner aus dem 3D-Drucker aufmerksam.
Die Sonnengartenstiftung wurde 1970 als gemeinnützige Stiftung privaten Rechts gegründet. Seitdem hat diese sich dem Motto „Wohnen und Pflege“ verschrieben – und das mit Herz. In den drei Häusern in Tannhausen, Unterschneidheim (Ostalbkreis) und in Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis) wird älteren Menschen eine liebevolle und kompetente Pflege je nach Lebenssituation angeboten.
„Die Corona-Krise macht die stationäre Altenpflege im Moment zum Brennpunkt. Wir versuchen uns optimal auf den schlimmsten Fall – eine positiv getestete Person – vorzubereiten. Trotzdem ist die Prävention unser oberstes Ziel, um die Bewohner und Mitarbeiter vor einer Ansteckung zu schützen“, erklärt Jürgen Köpfer.
Um die Situation bestmöglich zu beherrschen, trifft sich der nur für die Krise ins Leben gerufene, Hygienestab beinahe täglich – um Verantwortlichkeiten und Maßnahmen im Umgang mit der Pandemie zu besprechen. Für den Ernstfall wurden bereits in allen Einrichtungen der Sonnengartenstiftung Isolationsbereiche eingerichtet, dadurch kommen weder Mitarbeiter noch Bewohner in direkten Kontakt mit einem möglichen Erkrankten.
Hier kommen auch die Freihand-Türöffner aus dem HP 3D-Drucker „Jet Fusion 5200“ zum Einsatz. Diese wurden im Solidpro 3D-Druck Democenter in Langenau gedruckt. Durch die Vorteile der HP 3D-Drucktechnologie, wie Fast Cooling und einer hohen Maßgenauigkeit konnte die Stiftung schnell und unkompliziert unterstützt werden. Das verwendete Druckmaterial PA12 ist biokompatibel, sehr robust und kommt vorwiegend im Industriebereich zum Einsatz.
Jürgen Köpfer: „Ich bin dankbar und froh über die Idee von Herrn Kurz und die schnelle Umsetzung durch die Solidpro GmbH. Die Hände sind der Hauptübertragungsweg von COVID-19 – durch den Freihand-Türöffner sind wir im Kampf gegen das Virus noch besser aufgestellt.“
Für die Zeit nach der Corona-Krise kann sich Jürgen Köpfer den Einsatz des Türöffners unter anderem in Funktionsräumen (z. B. dem Dienstzimmer) oder Rein- und Unreinräumen wie dem Wäscheraum vorstellen. Dadurch müssen Mitarbeiter nichts aus der Hand legen, um eine Türe zu öffnen oder können die Türklinke berührungslos betätigen.
Derzeit sind die Sonnengartenstiftung und die Solidpro GmbH bereits bezüglich eines weiteren Projekts in Kontakt – die Ausstattung der Einrichtungen mit Gesichtsschilden. Eine Schutzbrille ist Teil der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) des Helfenden und beugt eine Verschleppung der Kontamination durch die Person bzw. Kleidung vor. Durch die derzeitige Knappheit sind diese aber nur schwer erhältlich.
Im Kampf gegen Corona haben wir gemeinsam mit unserem Partner materialise einen Türöffner entwickelt, der im HP Multi Jet Fusion 3D-Druck Verfahren gedruckt wird. Solidpro stattet hierbei soziale Einrichtungen wie Altersheime im Kampf gegen Corona aus. Mit dem Türöffner können Türen ganz einfach mit dem Ellenbogen geöffnet werden. Dies reduziert das Verbreitungsrisiko von Erregern, die sonst durch Handkontakt auf Oberflächen verteilt werden.