Die Auszubildenden unserer Firma bereiteten diverse Stationen und Aufgaben vor, um den Teilnehmerinnen Einblicke in den Arbeitsalltag der Ausbildungsberufe zu geben.
Der Girls Day, auch bekannt als Mädchenzukunftstag, ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Ziel ist es, das Berufswahlspektrum von Mädchen zu erweitern und ihnen Einblicke in bislang unbekannte Arbeitswelten zu ermöglichen. Als Girls Day-Berufe gelten Berufe in denen höchstens 40 Prozent Frauen eine Ausbildung machen oder studieren. Bei der Solidpro GmbH schließt das die Berufe in der IT und Anwendungsentwicklung ein.
Pluspunkte des Girls Day sind der niedrigschwellige, direkte Kontakt zu den Unternehmen und Betrieben, sowie der Austausch mit Auszubildenden. Die Teilnehmerinnen haben so die Chance, ihre Berufs- und Studienwahl nicht nur nach herkömmlichen, tradierten Zuschreibungen zu wählen, sondern verschiedene Optionen zu erproben und ihre Wahl nach ihren individuellen Interessen und Kompetenzen zu treffen Super, oder?
Natürlich war die Entwicklung der Solidpro beim Girls Day 2021 auch vertreten. Die Durchführung übernahmen ich (Moritz Schmidt) und mein Ausbilder (Uwe Pichl). Die Agenda für die Entwicklung war wie bei den anderen Abteilungen folgendermaßen
Zum Einstieg stellte ich den Teilnehmerinnen meinen Ausbildungsberuf vor. Dafür erzählte ich im ersten Schritt etwas über den typischen Arbeitsalltag als Programmierer und über Aufgaben, die man am Anfang der Ausbildung erledigt, um die Grundelemente der Programmierung zu erlernen. Im zweiten Schritt beschrieb ich die aktuellen Aufgaben und den Ablauf der Berufsschule (Fächer, Tage in der Woche, etc.). Zuletzt ging ich noch etwas auf meine Highlights in der Ausbildung bei der Solidpro ein.
Danach folgte die kurze Vorstellung der Abteilung Entwicklung durch meinen Ausbilder. Zunächst einmal stellte er die Mitarbeiter*innen der Abteilung kurz vor. Dann berichtete er über unsere entwickelten Produkte sowie Beispielprojekte bei Kunden.
Zu guter Letzt folgte eine praktische Tätigkeit, damit unsere Teilnehmerinnen nicht einschlafen. 😁 Da wir wenig Zeit zur Verfügung hatten, um die Aufgabe zu absolvieren, konnten wir nicht „richtig“ Programmieren. Denn das Erlernen der Grundelemente der Programmierung nimmt mehrere Tage oder sogar Wochen in Anspruch… War Dir das bewusst?
Dennoch konnten die Teilnehmerinnen ein paar Zeilen Code durch die Lernsoftware “Kara” schreiben. Hierfür benötigt man für die ersten Aufgaben nahezu keine Vorkenntnisse. Außerdem kann man wunderbar sehen, was der Marienkäfer „Kara“ durch das Eingeben von Befehlen tut und sehr leicht Fehler erkennen. Er kann z. B. vorwärtslaufen, ein Blatt aufheben oder hinlegen und viele weitere Funktionen erledigen. Nach einer kurzen Einführung konnten die Teilnehmerinnen die ersten Aufgaben erfolgreich abschließen. Danach war die Abteilung Entwicklung nach einer guten Stunde mit ihrem Teil fertig.
Die Vorstellung unserer Abteilung IT haben wir drei Azubis der IT-Abteilung durchgeführt. Das heißt wir trafen uns dafür regelmäßig vorab in Online-Konferenzen. Durch Kollaborationstools wie Teams und Office Online geht das auch ziemlich produktiv von statten.
Am großen Tag selbst bestand unsere Agenda aus Informationen zur Ausbildung und der Berufsschule, unserem Aufgabenbereich und den persönlichen Voraussetzungen dafür. Letztlich durften die Teilnehmerinnen – trotz Fernveranstaltung! – Hand anlegen und ein Rätsel lösen
Wir begannen also damit, den Teilnehmerinnen einen Überblick über die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration zu verschaffen. Meiner Meinung nach besonders interessant hier: der Inhalt der technischen Berufsschulfächer.
Anschließend ging es an unsere Praxis: Wir vermittelten unsere momentanen Verantwortungen und Zuständigen, welche Skills das von uns abverlangt, und erzählten die eine oder andere lustige Geschichte aus dem Umgang mit „technischen Schwierigkeiten“. Zum krönenden Abschluss gab es noch ein Spiel, das sich jeder selbst im Home-Office vorher aus dem Drucker „bestellt“ hat, ein „Computer-Memory“. Ziel war es hier den eigenen Wissenstand abzuprüfen. Vor sich hatte man ein Bild von einer PC-Komponente und musste deren passenden Fachbegriff finden und zuordnen, bis alle Pärchen zusammensortiert waren. Am Ende wurde gezählt wer die meisten richtigen Paare gefunden hat, während wir in der Auflösung die Komponenten erklärten. Und wer hätte es gedacht? Es gab sogar mehrere 100% Ergebnisse. Ein voller Erfolg!
Wir hoffen, dass dieser Tag allen Teilnehmern ein gutes Verständnis dieser Berufe vermittelte. Aufgrund der aktuellen Situation wurde der Girls Day online in MS Teams durchgeführt. Es gab die Möglichkeit, dass jeder bei Kara seinen eigenen Code schreiben und ausprobieren konnte. Auf jeden Fall war dieser Tag für mich und ich denke auch für jeden anderen sehr positiv und interessant.
Es war ein guter Tag und die Teamarbeit lief reibungslos, allerdings hätte es natürlich mehr Spaß gemacht, könnte man die Aktivitäten vor Ort durchführen. Für mich ist das ein toller Tag, sehr aufregend. Der gesamte Ablauf ist gut organisiert und überhaupt nicht langweilig. Ich hatte nicht erwartet dass es doch so spannend und informativ sein wird.
Eure RockIT (Dennis, Matti, Moritz & Robin)
P.S.: Ihr könnt euch schon auf den nächsten Girls Day am 28. April 2022 freuen!